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Unser Star für Baku
#31

Er hat Recht mit "Back To The Ground". Hab das Album von Jamie Cullum und immer, wenn das Lied in meiner Playlist kam, musste ich an Maroon 5 denken. Big Grin 
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#32

Die Eingängigkeit des Songs ist wohl Stärke und Schwäche zugleich. Beim ersten Mal hören geht es schnell ins Ohr, aber was schnell reingeht, geht auch meist schnell wieder raus. Wink 

Ich will ja nicht sagen, dass einfache Kompositionen schlecht sein müssen. Aber mich ärgert es schon, wenn so eine vergleichsweise banale und halb geklaute Komposition hoch gelobt wird, während Stefan Raab alles, was elektronisch produziert wurde, als "Plastikpop" lächerlich macht.
Ich finde auch, die Künstler werden in dieser Show sehr eingeengt. Es wird so getan als wäre die einzig wahre Art Musik zu machen und aufzutreten, jemanden alleine und ohne Showkonzept auf die Bühne zu stellen und den mal machen zu lassen. Wink 
Bei Lena hat es funktioniert, weil sie eine spontane Show improvisieren kann. Aber ich finde, man sollte da mehr Möglichkeiten offen halten.

Ich war beispielsweise von den Socken, was Ornella sonst so gemacht hat.


Ich finde, man sieht ihr an, dass sowohl die Songauswahl als auch die Art des Auftrittes ihr wesentlich besser steht als das, was sie in USFB bringen durfte. Und wer sagt, dass man so etwas in der Art nicht beim ESC bringen kann? Nachdenken 
Stefan Raab hat mit "Wadde hadde dudde da" ja selbst gezeigt, dass manchmal eine gute Show einfach dazu gehört.

Ich fände es auch interessanter, wenn der Schwerpunkt ein wenig mehr in Richtung Songauswahl gehen würde. Ein Sänger ist ja nur die halbe Miete. Gerade mal vier Songs standen zur Auswahl, wovon drei fast gegeneinander austauschbar gewesen sind.
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#33

Ich glaub kaum, dass irgendwer Ornella daran gehindert hat den Song z.B. zu singen. Warum auch? Als eingrenzend seh ich höchstens, was die Band dort live spielen kann.

Aber solche Showelemente mit Lichtblingbling und Glitzer brauchen anständige Künstler meiner Meinung nach nicht, um zu überzeugen. Ich finde solche übermäßige Inszenierung von Auftritten lenkt nur den der musikalischen Performance ab. Wer sich davon beeindrucken lässt, tja ... mir ist es lieber wenn man sich auf den Song und das Singen/Instrument spielen konzentriert und Spaß dabei hat, also die Musik auch lebt. Und wenn man schon irgendwie Schnickschnack neben der Musik hat, dann aber richtig - wobei dann eher die Musik zum trashigen Nebenher wird: so z.B. - ab 1:40 Hrhr  Das hat ja wieder so seinen eigenen Charme. Aber solche Auftritte wie sie z.B. beim ESC gängig sind (halbnackte Frau + viel Bühnentralala und Effekte) finde ich total lächerlich, gerade weil sie sich selbst ernst nehmen und damit irgendeine ernstgemeinte Art von Drama oder ach-so-toller Show zeigen wollen. Ich finde da sollte zumindest der deutsche ESC-Beitrag mal drüber hinausgewachsen sein.

In Extremform hat dieses übermäßige Inszenieren ja Andre Rieu gemacht:

Aber bei all dem Tüdelü drumherum verliert sich die Musik total, da kann der Mann rumgeigen wie er will... eine Musikveranstaltung ist das für mich nicht mehr.
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#34

Zitat:Aber solche Auftritte wie sie z.B. beim ESC gängig sind (halbnackte Frau + viel Bühnentralala und Effekte) finde ich total lächerlich, gerade weil sie sich selbst ernst nehmen und damit irgendeine ernstgemeinte Art von Drama oder ach-so-toller Show zeigen wollen.
Für viele Beiträge mag das stimmen, aber verallgemeinern kann man das nicht. Schon mal was von Camp gehört?

Mir ist authentische Falschheit ("Ich übertreibe hier mit Absicht, spiele mit Klischees und habe Spaß dabei") viel lieber als falsche Authentizität ("Ich war heute den ganzen Vormittag nach künstlich gealterten Jeans shoppen und habe mir mit drei Dosen Haarspray die Haare verwüstet, damit auch ja jeder versteht, dass mir Äußerliches ja total egal und nur die Musik wichtig ist").

Jeder Auftritt ist eine Inszenierung. Es geht nie nur um die Musik.
Roman hätte mit dem Niveau seiner gesanglichen Fähigkeiten keine Chance auf den Sieg gehabt, wenn er ein 200 Kilo schweres Pickelgesicht wäre, das ungelenk über die Bühne taumelt und in den Interviews als arroganter Arsch auftritt.

Zitat:Aber solche Showelemente mit Lichtblingbling und Glitzer brauchen anständige Künstler meiner Meinung nach nicht, um zu überzeugen.
Ist Freddy Mercury demnach kein "anständiger Künstler"? Nachdenken 

Persönlicher Geschmack hin oder her, es wäre lächerlich zu behaupten, dass Queen ihre Mega-Shows nötig gehabt hätten, weil ihre Musik nicht viel hermacht.
Es ist ja auch nicht verboten, Musik und Show als sich ergänzendes Gesamtkunstwerk zu betrachten, wie es beispielsweise auch bei Film und Filmmusik der Fall ist.
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#35

Erstmal zu Roman: Bei mir blieb null von dem Song hängen außer dieser total austauschbare Refrain. Damit kann man kann man keinen Blumentopf gewinnen.

Und dann zu dem Video von Ornella: Was ist denn das für ein Auftritt? Eek! 
Dachte mir erstmal: Häh, von wann ist das, die wird doch nicht gleich nach der Show im Europapark aufgetreten sein. Wink  Jedenfalls sehr professionell, ich dachte mir schon bei der Sendung dass sie bestimmt schon länger im Geschäft ist.

Letztendlich ist sie aber wegen ihrer Stimme und ihrer Songauswahl nur eine von vielen (guten) Sängerinnen, die beim ESC total untergegangen wäre. Mit der Songauswahl meine ich USFB, denn da hätte sie ja auch mal Edge of Glory singen können.
Von dem her ist es letztendlich egal wer denn nun nach Baku fährt.

Ich würde sogar soweit gehen, dass ein Sieg nicht unbedingt das Ziel der Sendung war. Dafür war das alles zu glattgebügelt, bei den letzten Kandidaten war keiner der für mich irgendwie herausragend war.
  "Unser Leben wird durch Möglichkeiten bestimmt. Auch durch die, die wir versäumen."
Mein (gaming)-Blog

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#36

Kleine Skurrilität am Rande: 2008 hat Roman schon mal versucht, beim ESC anzutreten, ist aber beim Vorentscheid rausgeflogen.
Das Genre ist, nun ja, ein etwas anderes.

When the Boys Come

Hrhrhr...[Bild: rofl3.gif]
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#37

Roman versucht halt viel mit Castingshows bekannt zu werden. 2006 war er auch bei DsdS und auch schon potenzieller Mädchenschwarm-Kandidat, hat sich jedoch leider nicht richtig bewiesen, weil er während der Show krank wurde. Wär mal interessant zu gewesen, ob USFB den genommen hätte, wenn er in den DsdS-Mottoshows gewesen wäre. Nachdenken 
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#38

Wer bei DSDS mitmacht, ist total bescheuert oder hält sich bereits für einen Superstar. Blink 
Es war doch von Anfang an klar, was das für eine Müllsendung ist. Es passt aber auch ins Bild, dass er da schon mitgemacht hat.
Für mich sieht das nach Karrieregeilheit aus. Wenn es jemanden um die Musik geht, tingelt man nicht durch Castingshows und hurt mit den Genres herum. Tuntiger Boygroup-Trash, Metal oder Schmuserock? Egal, irgendwas wird schon funktionieren.
Es ist ja das wischtischgste, dass man sisch immer treu bleibt.

Ich bin aber auch zunehmend enttäuscht von den Castingshows, die Raab produziert. Da wird sich ständig selbst beweihräuchert, als wären die so sehr viel anders als die anderen Castingshows, aber die sind doch auch nur dazu da, um Leute für einen kurzen Hype zu verheizen.
Die hatten mit Lena einfach verdammtes Glück, dass die sich beworben hat. Genauso hat der Song einfach gut gepasst. Was hat Raab beigetragen? Schon das erste Album war eine Enttäuschung. Max Mutzke? War auch sehr schnell kein Thema mehr. Nur von Stephanie Heinzmann hört man ab und zu noch was.
Und von den Leuten, zu denen immer gesagt wurde "Schade, aber von dir hört man in Zukunft bestimmt noch was," hat man nichts mehr gehört. Da war mal ein Album von Dursti, aber auch keine Hits.

Was die Show angeht, war ich auch wesentlich angeödeter von der Songauswahl als bei USFO. Das wurde alles stilistisch zu einem Heavytones-Einheitsbrei gekocht. Lenas Songauswahl war wenigstens schrullig. Und diese Blitztabelle, meine Fresse. Cursing 
Wenn sie ihr Konzept nicht überarbeiten, bezweifle ich, dass ich mir noch mal eine Show davon ansehe.
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#39

Diese fehlende selbstkritische Sichtweise stört mich schon seit USFO. Das gipfelte für mich persönlich dann in diesem Album für Lena, dass ich eigentlich um Platz zu sparen in die Mülltonne schmeißen könnte.
Codo,index.php?page=Thread&postID=74659#post74659 schrieb:Was die Show angeht, war ich auch wesentlich angeödeter von der Songauswahl als bei USFO. Das wurde alles stilistisch zu einem Heavytones-Einheitsbrei gekocht. Lenas Songauswahl war wenigstens schrullig. Und diese Blitztabelle, meine Fresse. Cursing
Aber zumindest haben die Kandidaten ihre Songs selbst ausgewählt. Was die daraus machen ist natürlich ihre Sache, aber das hat USFB schon weiterhin deutlich von DSDS unterschieden.

Die Blitztabelle war echt die blödeste Idee. Ich kam mir vor wie bei NeunLive.
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