16.11.2016 20:38
Ich warte als Fan des Franchises schon sehr lange auf eine Ghost in the Shell Verfilmung.
Haupfigur ist weiblich, super. Endlich eine Actionheldin. Scarlett Johansson ist großartig. Der Trailer sieht vielversprechend aus.
Aber ich werde ihn mir trotzdem nicht im Kino ansehen.
Man muss schon ziemlich merkbefreit sein, eine Figur mit dem Namen "Motoko Kusanagi" mit einer weißen Amerikanerin zu besetzen.
Das ist schlicht Whitewashing / Yellowface. Da hilft es auch nicht, den Charakter jetzt nur noch als "den Major" zu bezeichnen, um den kulturellen Kontext der Figur ominöser zu machen.
Wir sind im Jahr 2016, und Hollywood findet offenbar immer noch nichts dabei, nicht-weiße Figuren mit weißen Schauspielern zu besetzen, obwohl es für diese Rolle eine Menge asiatische Schauspielerinnen gegeben hätte, die dank solcher Casting-Entscheidungen vergeblich darauf warten, Hauptrollen in großen Filmen zu spielen.
Leider interessieren meine Internet-Rants kein Schwein. Ich kann meinen Missmut rausblasen so viel ich will, sobald ich das Tiket kaufe, würde ich damit das Signal senden, dass mir das Whitewashing schnurzpiepegal ist. Geld ist leider die einzige Sprache, die die Studios verstehen. Sofern sie den Protest finanziell nicht spüren, wird sich nichts ändern.
Irgendwann werde ich den Film sicherlich mal anschauen. Aber Geld werden sie dafür nicht bekommen.
Und jetzt die guten Nachrichten: Jackie Chan hat endlich einen Oscar für sein Lebenswerk bekommen. Mehr als verdient.
Haupfigur ist weiblich, super. Endlich eine Actionheldin. Scarlett Johansson ist großartig. Der Trailer sieht vielversprechend aus.
Aber ich werde ihn mir trotzdem nicht im Kino ansehen.
Man muss schon ziemlich merkbefreit sein, eine Figur mit dem Namen "Motoko Kusanagi" mit einer weißen Amerikanerin zu besetzen.
Das ist schlicht Whitewashing / Yellowface. Da hilft es auch nicht, den Charakter jetzt nur noch als "den Major" zu bezeichnen, um den kulturellen Kontext der Figur ominöser zu machen.
Wir sind im Jahr 2016, und Hollywood findet offenbar immer noch nichts dabei, nicht-weiße Figuren mit weißen Schauspielern zu besetzen, obwohl es für diese Rolle eine Menge asiatische Schauspielerinnen gegeben hätte, die dank solcher Casting-Entscheidungen vergeblich darauf warten, Hauptrollen in großen Filmen zu spielen.
Leider interessieren meine Internet-Rants kein Schwein. Ich kann meinen Missmut rausblasen so viel ich will, sobald ich das Tiket kaufe, würde ich damit das Signal senden, dass mir das Whitewashing schnurzpiepegal ist. Geld ist leider die einzige Sprache, die die Studios verstehen. Sofern sie den Protest finanziell nicht spüren, wird sich nichts ändern.
Irgendwann werde ich den Film sicherlich mal anschauen. Aber Geld werden sie dafür nicht bekommen.
Und jetzt die guten Nachrichten: Jackie Chan hat endlich einen Oscar für sein Lebenswerk bekommen. Mehr als verdient.