11.06.2013 12:46
Zitat:Wenn es ein Wildtier ist, kostet die Behandlung eigentlich nichts.
Stimmt, aber manche Tierärzte stellen sich da an. Von wegen, ist doch nur ein Wildtier, so ist die Natur eben.
Das Argument ist auch richtig, aber ich kann einfach nicht ein Tier sterben lassen, wenn ich die Möglichkeit habe, ihm zu helfen.

Das ist vielleicht albern und sentimental, denn die Natur ist einfach grausam. Aber ich kann einfach nicht anders.

Es ist jedenfalls selten, dass man solchen Tierärzten begegnet, aber es passiert. Man sollte vorher anrufen und fragen, ob die auch Wildtiere behandeln.

Wenn man im Netz keine Infos für Auffangstationen und wildtierfreundliche / vogelkundige Tierärzte findet, kann meistens das Tierheim weiter vermitteln.
Dem "Dickerchen" geht es deutlich besser. Zwar sind die Luftsäcke immer noch aufgeblasen, aber schon weniger als vorher. Jetzt kann er schon wieder normal auf beiden beiden sitzen und sich putzen. Außerdem hat er gelernt, selbst zu fressen, was uns allen viel Stress erspart. Ich bin guter Hoffnung.

Zitat:Vögel, die gerade noch an den Eltern kletten, sitzen gern mal verwirrt in der Gegend herum und warten...
Ja, leider wissen viele Menschen nicht, dass junge Vögel, die frisch aus dem Nest raus sind, noch flugunfähig und sehr hilflos sind. Sie werden aber trotzdem noch von den Eltern versorgt. Und sie einzusammeln schadet ihnen auf Dauer sehr, auch wenn man sie durchbringt. Einen Jungvogel für das Auswildern vorzubreiten ist nicht einfach. Man sollte Jungvögel nur mitnehmen, wenn sie wirklich nicht mehr gefüttert werden und offensichtlich krank oder verletzt sind.
Was man aber immer machen kann, ist Jungvögel wieder ins Nest setzen oder an einen sicheren Ort (z.B. ein dichtes Gebüsch) in der Nähe tragen, wenn sie offen und schutzlos herumhocken. Die Eltern nehmen die Küken danach problemlos wieder an.

Nachtrag: Bibi macht gerade Spuddi-Geräusche.

Und ganz selten macht Bibi noch das Piepen von Churli, das sie auch von Spuddi gelernt hat. Bibi singt übrigens fast so schön wie ein männlicher Kanarienvogel.

Nachtrag Nr.2: Hier ist das Dickerchen. Die Schwellung der Bauch- und Halssäcke ist deutlich zu erkennen.
Ich hätte das mal fotografieren sollen, als das noch viel heftiger war. Da war er noch ein richtiger Ballon.
