26.06.2009 23:30
Eigentlich wollte ich mich ja nicht an der Diskussion beteiligen...
Für mich war er kein grotesker Mensch, er war für mich ein ganz normaler, naiver, schüchterner und introvertierter Mensch, der jahrelang durch die ungeheurig große Macht der Massenmedien in die Enge getrieben wurde. Kein anderer Popstar war so einem gewaltigen öffentlichen Druck ausgesetzt wie er, weder Britney Spears, noch Amy Winehouse.
Ich habe vorhin einen informativen Artikel gefunden, der mir ein bisschen mehr Klarheit verschaffen konnte:
Für mich war er kein grotesker Mensch, er war für mich ein ganz normaler, naiver, schüchterner und introvertierter Mensch, der jahrelang durch die ungeheurig große Macht der Massenmedien in die Enge getrieben wurde. Kein anderer Popstar war so einem gewaltigen öffentlichen Druck ausgesetzt wie er, weder Britney Spears, noch Amy Winehouse.
Ich habe vorhin einen informativen Artikel gefunden, der mir ein bisschen mehr Klarheit verschaffen konnte:
Zitat:"Es war kein Selbstmord"Quelle
Dieter Wiesner erinnert sich an seinen berühmten Freund
Er hat keine Minute geschlafen. Immer wieder kommen Dieter Wiesner (59) die Tränen, als er mit der MOPO über den Verlust seines großen Freundes spricht. "Ich bin völlig leer", sagt er. "Es ist das eingetreten, was ich immer befürchtet habe. Das, von dem ich immer hoffte, dass es nicht so kommen würde."
Dieter Wiesner war einer der engsten Vertrauten des "King of Pop". Zehn Jahre war der Frankfurter an Jacksons Seite, von 1996 bis 2003 sogar als sein Manager. "Ich habe alles für Michael geregelt", sagt Wiesner. "Aber wir waren nicht nur beruflich Partner, sondern auch sehr, sehr gute Freunde."
Vor zwei Monaten hat Wiesner Michael Jackson das letzte Mal persönlich gesehen. "Ich war in Los Angeles, um mit Michael eine Sprachbotschaft für meine Künstlerin Nisha Kataria aufzunehmen, eine Werbemaßnahme, mit der er sie öffentlich unterstützen sollte. Er wirkte körperlich fit, aber mental war Michael immer noch ein Wrack. Michael schluckte schon seit Jahren "pain killer", wie es die Amerikaner nennen. Schmerzmittel. Immer wieder war es dazu gekommen, dass Michael unter dem Einfluss der Medikamente nicht ansprechbar war. Mir wurde klar, dass er seine Konzerte in London niemals durchstehen würde." Eine Vermutung, die Wiesner schon am 7. März äußerte.
Am Tag des Dramas habe er von Jacko die Freigabe für die aufgenommene Sprachbotschaft bekommen, berichtet Wiesner: "Ich war froh, ich bedankte mich bei Michael per E-Mail. Eine Antwort erhielt ich nicht mehr. Drei Stunden später erfuhr ich aus den USA von seinem Tod."
Kaum einer war dem "King of Pop" so nah wie Wiesner. Der Musikmanager erinnert sich an den Tag, "an dem Michaels Leben endgültig brach". "Es war 2003 im Hotel ,Mirage' in Las Vegas. Es war der Tag, an dem die Neverland Ranch durchsucht wurde. Ich ging ins Kaminzimmer des Hotels und überbrachte Michael dort die Nachricht, dass die Staatsanwaltschaft gegen ihn wegen Kindesmissbrauchs ermittelt. Er brach zusammen. Und es begann eine Flucht. Wir mussten das `Mirage' verlassen, fuhren wahllos durch Las Vegas. Kein anderes Hotel wollte uns aufnehmen. Michael verstand die Welt nicht mehr. Als er endgültig die Neverland Ranch verlor, fühlte er sich heimatlos. Seine Welt, seinen Rückzugsort hatte man ihm genommen."
In dem Moment sei alles kollabiert, so Wiesner. "Die Bambi-Verleihung ein Jahr zuvor sollte eigentlich der Auftakt in ein neues Leben sein. Michael wollte zu Nelson Mandela, ein neues Musikvideo in Brasilien drehen, wieder auf Tour. Doch all das platzte."
Dieter Wiesner ist sicher, dass Jackson keinen Selbstmord beging, "obwohl er sehr verzweifelt war. Denn die Konzerte in London, das sogenannte Comeback, wollte er gar nicht. Er wusste, dass er auf der Bühne nie wieder so gut sein würde, wie er mal war. Es war pure finanzielle Not."
Jacko sei oft einsam gewesen, sagt Wiesner. "In der Familie hatte er nur zu Janet und zu seiner Mutter wirklich engen Kontakt. Oft hat er sich mit seinen Tabletten zurückgezogen. Wie ja offenbar auch vor seinem Tod. Es hätte nie passieren dürfen, dass Michael in solchen Momenten ohne Vertrauensperson ist."

