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Aufschnitt selber machen
#1

Ich habe am Freitag und Samstag das erste Mal mit Seitan gearbeitet und diese salami-artige Wurst nachgemacht:


Ich esse sehr gerne veganen Aufschnitt nach Salami-Art, aber mich nervt der ganze Plastikmüll, den man damit produziert und dass es eben hochverarbeitet ist... Ich mag auch gerne sogenanntes "Clean eating", also wenn etwas so wenig wie möglich verarbeitet wurde und man es mit einfachen Mitteln selbst machen kann.

Für den ersten Wurst-Versuch habe ich erstmal nur die Hälfte des Rezepts gemacht - zum Glück, denn sie schmeckte einfach fast nach gar nichts und hatte eine sehr gummi-artige Konsistenz. Keine Ahnung  Allerdings fehlten mir auch ein paar Gewürze und Liquid Smoke gibt es hier nicht zu kaufen. Bei der zweiten Wurst hatte ich mir noch die fehlenden Gewürze geholt und als Ersatz für Liquid Smoke habe ich Rauchsalz genommen (mein lieber Schwan, das riecht aber). Und ich habe die Menge an Seitan reduziert, aber die Menge der Gewürze wie zuvor gelassen. Auch hab ich die Wurst ein bisschen länger im Ofen gelassen und sie war dadurch nicht mehr so gummi-artig. Dieses Mal schmeckte sie auch wirklich würziger und richtig rauchig, aber immer noch nicht wie eine typische Mettwurst... Nachdenken 

Mein absoluter Favorit ist der Feinschmecker-Aufschnitt von Rügenwalder. Ich weiß nicht, was das Geheimnis ist, obwohl sie auch aus Weizengluten pur gemacht wird.

Auf jeden Fall ist sie wirklich sehr einfach zu machen und man kann sie sehr gut schneiden. Wie lange sie haltbar ist und wie sie schmeckt, wenn sie älter wird, kann ich noch nicht sagen. Aber ich werde weiter rumexperimentieren.

Ich habe auch noch ein Rezept für eine Art Käse aus Cashews und Agar-Agar, das mache ich aber später. Hrhr 

Hier ist mal ein Vergleich zwischen der Rügenwalder-Wurst und meiner (das Brot ist natürlich auch selber gemacht :3).

   
[+] 1 User(n) gefällt cybies Beitrag.
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#2

Der Weizen-Overload in diesem Aufschnitt ist schon echt hart, denn Seitan ist ja nun mal Weizengluten pur. Deshalb habe ich einfach mal versucht, ⅓ des Mehls mit etwas anderem zu ersetzen.

Gestern hatte ich gemahlene Sonnenblumenkerne versucht (eher etwas umständlich) und heute mal Kichererbsenmehl. Es schmeckt fantastisch. Zwar immer noch nicht wie eine Salami, aber wie Bolognese Big Grin  oder Ćevapčići. Es eignet sich also nicht nur als Aufschnitt sondern auch zur Herstellung einer Grill und Snackwurst o. Ä.

Dadurch, dass ich die Menge des Rezepts generell reduziert habe und jetzt sogar ⅓ ersetze, komme ich mit so einer 250 g Tüte Seitan ungefähr 4x aus.
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#3

Kichererbsen sind eine gute Idee. Ich hab mal in einer Kochsendung gesehen, dass man damit eine Bolo auch gut "strecken" kann, weil das vom Geschmack her gut passt. (Ich meine da ging es um Low-Budget-Kochen)
  "Unser Leben wird durch Möglichkeiten bestimmt. Auch durch die, die wir versäumen."
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#4

Du meinst dann aber bestimmt nicht das Mehl sondern ganze Kichererbsen aus der Dose, oder?

Mal gucken, ob ich es tatsächlich noch weiter strecken könnte. Hab im Internet eine gluten-reduzierte Fertigmischung gefunden, in der auch Kichererbse mit drin ist. Aber natürlich steht das Mischverhältnis da nicht bei.

Heute schmeckt die Wurst immer noch gut. Macht echt Spaß, damit rumzuexperimentieren. Hrhr 
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Letzter Beitrag von Codo
13.05.2018 10:12

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