04.09.2017 10:51
Gestern habe ich einen Igel aufgesammelt.
Normalerweise zeigen Wildtiere erst dann Schwäche, wenn sie schon sehr schwach sind. Daher sah er auf den ersten Blick fast normal aus.
Aber mir kam es gleich verdächtig vor, dass ein Igel (normalerweise ein nacht- und dämmerungsaktives Tier) am hellichten Tag auf einer freien Wiese herumeiert.
Als er sich dann bei meiner Annäherung auch nicht einigelte, sondern einfach nur stehen blieb und dann mit schläfrigen Blick langsam zur Seite sackte, war klar, dass er Hilfe brauchte. Er hing auch schon voller Zecken und wimmelte von Flöhen, und ist auch deutlich abgemagert, und auch als ich ihn hochgehoben habe, hing er nur wie ein Stofftier in meinen Händen anstatt sich einzuigeln.
Da er schon SEHR schwach war und nichts fressen wollte, habe ich den Tipp eines "Igelvaters" befolgt und ihm als erstes ein Stück Schokolade gegeben. Denn Schokolade sollen Igel nicht widerstehen können. Ich vertraue mal darauf, dass es stimmt, denn Schokolade ist ja zum Beispiel für Hunde giftig.
Aber da der Igel sowieso kurz vor dem Tod war, hab ich es riskiert. Das hat er dann tatsächlich gefressen. Das Foto ist ein gutes Beispiel dafür, dass Wildtiere oft "zahm" werden, wenn sie extrem schwach sind.
![[Bild: igel.jpg]](http://www.codos-cosmos.de/bilder/igel.jpg)
Die Schokoladenkur hat jedenfalls geholfen und jetzt bekommt er feuchtes Katzenfutter gemischt mit Igelfutter. Nach dem Energieschub wurde er sofort wieder scheuer und igelte sich ein, was die Entfernung der Zecken nicht einfacher machte.
Danach fiel er in einen sehr tiefen Schlaf. Wer weiß wie lange er schon auf seiner verzweifelten Futtersuche wach gewesen ist.
Von dem Katzenfutter hat er in der Nacht auch alleine gefressen. Nicht viel, aber immerhin. Wenigstens ist er jetzt stark genug, um sich wie ein "richtiger" Igel zu benehmen und sich im Heu zu verkrabbeln.
Flohkur hat er jetzt bekommen, nur das Wurmmittel hat die Apotheke nicht rausrücken wollen. Sollte er heute weiter fressen und überleben, fahre ich morgen zum Tierarzt.
Ich hoffe mal, dass er einfach nur geschwächt war und wir ihn bis zum Winterschlaf wieder auf Normalgewicht mästen können. Ein Igel, bei dem schon die Hüftknochen rausstehen, habe ich auch noch nicht gesehen.
Normalerweise zeigen Wildtiere erst dann Schwäche, wenn sie schon sehr schwach sind. Daher sah er auf den ersten Blick fast normal aus.
Aber mir kam es gleich verdächtig vor, dass ein Igel (normalerweise ein nacht- und dämmerungsaktives Tier) am hellichten Tag auf einer freien Wiese herumeiert.
Als er sich dann bei meiner Annäherung auch nicht einigelte, sondern einfach nur stehen blieb und dann mit schläfrigen Blick langsam zur Seite sackte, war klar, dass er Hilfe brauchte. Er hing auch schon voller Zecken und wimmelte von Flöhen, und ist auch deutlich abgemagert, und auch als ich ihn hochgehoben habe, hing er nur wie ein Stofftier in meinen Händen anstatt sich einzuigeln.
Da er schon SEHR schwach war und nichts fressen wollte, habe ich den Tipp eines "Igelvaters" befolgt und ihm als erstes ein Stück Schokolade gegeben. Denn Schokolade sollen Igel nicht widerstehen können. Ich vertraue mal darauf, dass es stimmt, denn Schokolade ist ja zum Beispiel für Hunde giftig.

Aber da der Igel sowieso kurz vor dem Tod war, hab ich es riskiert. Das hat er dann tatsächlich gefressen. Das Foto ist ein gutes Beispiel dafür, dass Wildtiere oft "zahm" werden, wenn sie extrem schwach sind.
![[Bild: igel.jpg]](http://www.codos-cosmos.de/bilder/igel.jpg)
Die Schokoladenkur hat jedenfalls geholfen und jetzt bekommt er feuchtes Katzenfutter gemischt mit Igelfutter. Nach dem Energieschub wurde er sofort wieder scheuer und igelte sich ein, was die Entfernung der Zecken nicht einfacher machte.
Danach fiel er in einen sehr tiefen Schlaf. Wer weiß wie lange er schon auf seiner verzweifelten Futtersuche wach gewesen ist.
Von dem Katzenfutter hat er in der Nacht auch alleine gefressen. Nicht viel, aber immerhin. Wenigstens ist er jetzt stark genug, um sich wie ein "richtiger" Igel zu benehmen und sich im Heu zu verkrabbeln.
Flohkur hat er jetzt bekommen, nur das Wurmmittel hat die Apotheke nicht rausrücken wollen. Sollte er heute weiter fressen und überleben, fahre ich morgen zum Tierarzt.
Ich hoffe mal, dass er einfach nur geschwächt war und wir ihn bis zum Winterschlaf wieder auf Normalgewicht mästen können. Ein Igel, bei dem schon die Hüftknochen rausstehen, habe ich auch noch nicht gesehen.



![[Bild: B-rchen-f-r-signatur.gif]](https://i.postimg.cc/7LkwcZYf/B-rchen-f-r-signatur.gif)

Aber schade, dass er es nicht geschafft hat. 
Wir haben ihn mit reingenommen und erstmal was zu Trinken gegeben. Später haben wir es etwas gewärmt und nochmal samt Transportbox rausgestellt, in der Hoffnung, dass die Mama kommt, aber nichts... Dann habe ich im Internet eine Eichhörnchenschutzstation in Eckernförde gefunden und dort haben wir angerufen, weil wir einfach nicht weiterwussten. Die Frau war supernett und hat ohne Wenn und Aber gefragt, wann sie es denn abholen könnte. Es war schon 21:30 und wir haben uns auf halbem Weg auf einer Tankstelle getroffen, dort hat sie es kurz angeguckt und gemeint, dass es wahrscheinlich 6 Wochen alt sein müsste, aber körperlich eher wie 2 Wochen ist. Es gibt zur Zeit beim zweiten Wurf immer so eine Art Gendefekte, bei denen manche Hörnchen einfach nicht groß genug werden und dann verstoßen werden. Unser wäre für dieses Jahr bereits die Nummer 163(!) und sie hat noch so einen Spätzünder, die eventuell zusammenpassen könnten (weil Hörnchen immer einen Kumpel brauchen
).