06.08.2017 20:46
An eine Marketingstrategie glaube ich dabei nun weniger, aber sicher ging etwas daneben.
Meine Punkte sind einfach die:
1. Muss man denn ein traumatisiertes Kind casten, wenn man auch einen professionellen Schauspieler mit regionalen Wurzeln nehmen kann?
2. Ist so ein Casting realistisch schonend durchführbar?
Den zweiten Punkt können wir eben nicht beurteilen. Erstens weil wir nicht wissen, ob es generell geht. Gewisse Dinge sprechen schon dafür. Zum Beispiel, dass fast jeder in der Menschengruppe das Trauma des Landes teilt. Es ist Bestandteil des Alltags und stellt sich als solcher ohnehin jedem Bewohner. Da der Regisseur selbst Kambodschaner und Kriegswaise ist, konnte er vielleicht auch fähige Castingagenten finden, die nicht nur das psychologische Know-how, sondern auch ähnliche Lebenserfahrungen wie die Kinder haben. Zweitens wissen wir nicht, wie es wirklich zuging.
So oder so wäre es mir lieber gewesen, professionelle Schauspieler zu nehmen. Die Gefahr der emotionalen Ausbeutung und das Traumarisiko sind nicht wegzureden. Eine Therapie kann immer auch daneben gehen und außerdem braucht man auch nach dem Dreh therapeutische Begleitung, um sicher von dem aufwühlenden und einmaligen Dreherlebnis "runterzukommen", wie ich eingangs sagte.

Meine Punkte sind einfach die:
1. Muss man denn ein traumatisiertes Kind casten, wenn man auch einen professionellen Schauspieler mit regionalen Wurzeln nehmen kann?
2. Ist so ein Casting realistisch schonend durchführbar?
Den zweiten Punkt können wir eben nicht beurteilen. Erstens weil wir nicht wissen, ob es generell geht. Gewisse Dinge sprechen schon dafür. Zum Beispiel, dass fast jeder in der Menschengruppe das Trauma des Landes teilt. Es ist Bestandteil des Alltags und stellt sich als solcher ohnehin jedem Bewohner. Da der Regisseur selbst Kambodschaner und Kriegswaise ist, konnte er vielleicht auch fähige Castingagenten finden, die nicht nur das psychologische Know-how, sondern auch ähnliche Lebenserfahrungen wie die Kinder haben. Zweitens wissen wir nicht, wie es wirklich zuging.
So oder so wäre es mir lieber gewesen, professionelle Schauspieler zu nehmen. Die Gefahr der emotionalen Ausbeutung und das Traumarisiko sind nicht wegzureden. Eine Therapie kann immer auch daneben gehen und außerdem braucht man auch nach dem Dreh therapeutische Begleitung, um sicher von dem aufwühlenden und einmaligen Dreherlebnis "runterzukommen", wie ich eingangs sagte.
Überwinde den Schmalzkringel und zähme den Donut.
![[Bild: homer_sabber.gif]](http://www.trforge.net/forum/smilies/pics/homer_sabber.gif)
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