02.08.2017 03:54
http://www.justjared.com/2017/07/30/ange...ion-story/
So wie im Artikel oben zitiert klingt wieder alles ganz in Ordnung. Die Szene war gespielt, der fiktionale Spielrahmen war also klar. Wenn das Spielgeld auch als solches erkennbar war, müssten die Kinder verstanden haben. Die Szene war demnach ein ganz normales rehearsal, in dem jeder Teilnehmer über den Testcharakter informiert ist.
So macht man rehearsals eigentlich immer. Schauspieler bekommen ein Skript oder eine mündliche Beschreibung von der Szene und ihrer Rolle darin. Wenn den Teilnehmern ausreichend erklärt wurde, dass sie sogleich eine Szene spielen sollen, war doch alles im Rahmen. Die Vanity Fair hat also wohl doch die Situation aus dem Zusammenhang gerissen. Die Kinder im Casting mit Psychotricks zu schockieren, bringt eigentlich gar nichts. Denn für eine typische Studioproduktion und sowieso für die Hauptrolle braucht man Kinder, die permanent Befehle ausführen können. Man braucht also mental belastbare Kinder, die reif genug sind, anhaltend den Spielrahmen von dessen Umgebung zu unterscheiden. Ein Kind im Casting sozusagen einem jump scare auszusetzen, bringt also auch gar nichts. Erstens kann das Kind den Trick bis zum eigentlichen Dreh durchschauen und sich anpassen und zweitens findet man damit wie gesagt nicht die geeigneten Leute. Auch bei Kindern reicht es am Set nicht, optisch gerade ins Bild zu passen.
Kritisch kann man am Casting dann nur noch finden, dass keine professionellen Schauspieler gecastet wurden, sondern für die Authentizität eben Kinder, die wirklich aus dem Slum kommen. Wie schon bei "Slumdog Millionaire" - womit sich jene Kinder außer nervenraubender Berichterstattung nichts eingehandelt haben. Die Auswahlmethode ist dann in Ordnung, wenn die Kinder die ihnen neue Welt des Schauspiels tatsächlich behütet entdecken konnten. Eine überwältigende Erfahrung wird der Dreh so oder so gewesen sein. Kniffeliger ist die Entwöhnung nach Produktionsende, die Rückkehr ins gewöhnliche Leben.
Tiere werden für die große Leinwand eigentlich fast immer gequält. Bei Kindern wird aber extrem aufgepasst. Ich glaube nicht, dass das Studio im fernen Kambodscha plötzlich schludert. Für mich sieht es so aus, als wollte die Vanity Fair die Story aufbauschen. Skurrile Behandlungen gibt es für die Vorbereitungszeit wie für den Dreh zugegeben genügend. Aber wenn der abgeriegelte Rahmen der Schauspielübung erklärt wurde, und so stellt Jolie es dar, kann das Casting voll in Ordnung gewesen sein. Und wie gesagt, eigentlich merkt man auch nur bei so einem klassischen Casting, ob die Reaktion und das Naturell des Bewerbers passen. Ich habe auch kurz den Artikel der Vanity Fair überflogen und ich fand ihn für das Blatt sehr typisch oberflächlich, effektheischend und "pseudo-insiderisch". Die Leute in Hollywood brauchen so etablierte Magazine wie die Vanity halt für ihre Promotion. Dieser Skandal ist aber auf den Mist der Zeitschrift gewachsen. Darauf können auch Studios verzichten, denn Stars und Produzenten machen ihre PR-Skandale lieber selbst.
So wie im Artikel oben zitiert klingt wieder alles ganz in Ordnung. Die Szene war gespielt, der fiktionale Spielrahmen war also klar. Wenn das Spielgeld auch als solches erkennbar war, müssten die Kinder verstanden haben. Die Szene war demnach ein ganz normales rehearsal, in dem jeder Teilnehmer über den Testcharakter informiert ist.
Zitat:“Every measure was taken to ensure the safety, comfort and well-being of the children on the film starting from the auditions through production to the present,” Angelina said. “I am upset that a pretend exercise in an improvisation, from an actual scene in the film, has been written about as if it was a real scenario. The suggestion that real money was taken from a child during an audition is false and upsetting. I would be outraged myself if this had happened.”
So macht man rehearsals eigentlich immer. Schauspieler bekommen ein Skript oder eine mündliche Beschreibung von der Szene und ihrer Rolle darin. Wenn den Teilnehmern ausreichend erklärt wurde, dass sie sogleich eine Szene spielen sollen, war doch alles im Rahmen. Die Vanity Fair hat also wohl doch die Situation aus dem Zusammenhang gerissen. Die Kinder im Casting mit Psychotricks zu schockieren, bringt eigentlich gar nichts. Denn für eine typische Studioproduktion und sowieso für die Hauptrolle braucht man Kinder, die permanent Befehle ausführen können. Man braucht also mental belastbare Kinder, die reif genug sind, anhaltend den Spielrahmen von dessen Umgebung zu unterscheiden. Ein Kind im Casting sozusagen einem jump scare auszusetzen, bringt also auch gar nichts. Erstens kann das Kind den Trick bis zum eigentlichen Dreh durchschauen und sich anpassen und zweitens findet man damit wie gesagt nicht die geeigneten Leute. Auch bei Kindern reicht es am Set nicht, optisch gerade ins Bild zu passen.
Kritisch kann man am Casting dann nur noch finden, dass keine professionellen Schauspieler gecastet wurden, sondern für die Authentizität eben Kinder, die wirklich aus dem Slum kommen. Wie schon bei "Slumdog Millionaire" - womit sich jene Kinder außer nervenraubender Berichterstattung nichts eingehandelt haben. Die Auswahlmethode ist dann in Ordnung, wenn die Kinder die ihnen neue Welt des Schauspiels tatsächlich behütet entdecken konnten. Eine überwältigende Erfahrung wird der Dreh so oder so gewesen sein. Kniffeliger ist die Entwöhnung nach Produktionsende, die Rückkehr ins gewöhnliche Leben.
Tiere werden für die große Leinwand eigentlich fast immer gequält. Bei Kindern wird aber extrem aufgepasst. Ich glaube nicht, dass das Studio im fernen Kambodscha plötzlich schludert. Für mich sieht es so aus, als wollte die Vanity Fair die Story aufbauschen. Skurrile Behandlungen gibt es für die Vorbereitungszeit wie für den Dreh zugegeben genügend. Aber wenn der abgeriegelte Rahmen der Schauspielübung erklärt wurde, und so stellt Jolie es dar, kann das Casting voll in Ordnung gewesen sein. Und wie gesagt, eigentlich merkt man auch nur bei so einem klassischen Casting, ob die Reaktion und das Naturell des Bewerbers passen. Ich habe auch kurz den Artikel der Vanity Fair überflogen und ich fand ihn für das Blatt sehr typisch oberflächlich, effektheischend und "pseudo-insiderisch". Die Leute in Hollywood brauchen so etablierte Magazine wie die Vanity halt für ihre Promotion. Dieser Skandal ist aber auf den Mist der Zeitschrift gewachsen. Darauf können auch Studios verzichten, denn Stars und Produzenten machen ihre PR-Skandale lieber selbst.
Überwinde den Schmalzkringel und zähme den Donut.
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