Also, ich bin jetzt durch, eigentlich schon seit letzter Woche und habe es seit vorgestern ein zweites Mal durch und dabei auch auf Platin durchgespielt. Ist das erste Mal, dass ich Platin bei einem PS4-Spiel habe und bei Last of Us 2 ist Platin auch leicht zu bekommen, also, ohne, dass man ewig beschäftigt ist, das finde ich sehr gut.
Nachfolgend werde ich meine Impressionen und Einschätzungen zu Part 2 schildern. Da sind aber fette Spoiler drin, daher packe ich es auch in eine Spoilerbox und empfehle die nicht aufzuklappen, wenn man das Spiel selbst noch spielen und sich überraschen lassen will. Zudem wird man die Sachen auch teilweise nicht verstehen, da ich jetzt einfach mal voraussetze, dass man das Spiel selbst durchgespielt oder ein LP gesehen hat und die komplette Story daher kennt.
Vorweg: Alles in allem hat mir Part 2 sehr gut gefallen und ich kann die teilweise schlechten Userwertungen nicht so ganz verstehen. Oder ja: vielleicht schon irgendwie. Wie ich zuvor schon geschrieben habe, ist es storymäßig, von der Charakteranimierung und von der Optik her top und zieht einen extrem mitrein (wie bei einem guten Film oder Buch, aber eben extremer, weil man spielt schließlich selbst). Das Gameplay ist keine große Revolution, aber trotzdem insgesamt gut und motivierend. Das "Problem" ist eher: der fehlende Fanservice. Ich (bezeichne mich als Fan des Spiels) hätte gerne mehr Hintergrundinfos in Part II gehabt, z.B. zu Ellies Mutter, woher Ellie die Narbe an der Augenbraue hat, mehr vom Alltag der Bewohner in Jackson, mehr Infos zu den Seraphiten (also was die eigentlich genau wollen) und ja, mit der Story bin ich stellenweise auch nicht ganz so zufrieden, weil sie für mich unsauber rüberkommt an den Stellen. Insgesamt finde ich das Spiel auch zu lang. Es ist nicht so, dass ich mich über 30 Spielstunden beschwere, wenn ich schon 70 Euro für ein Spiel zahle. Nur ist halt in dem Fall einfach Inhalt drin, der das Spiel unnötig in die Länge zieht und den es für die Story nicht braucht. Die Story hätte man knackiger erzählen können.
Zum Schluss vielleicht noch kurz ein paar Worte zum Gameplay: Mit dem Gameplay hatte ich abgesehen von den klassischen Kämpfen stellenweise große Probleme. Beim Kämpfen bin ich trotz leichtem Schwierigkeitsgrad auch schon etliche Male gestorben. Das fand ich aber nie schlimm, weil ich weiß, dass ich Koordinationsprobleme habe, die sich auch beim Spielen zeigen und ich meine Tode bei den klassischen Kampfszenen im Bezug auf meine Leistung daher auch immer gerechtfertigt fand.
Was mich extrem genervt ist die Steuerung beim Springen und den Seilinteraktionen, dem Balancieren sowie dem Prügeln: Beim Springen fällt man an einer Stelle in den Tod, weil man Anlauf nehmen will, aber das Spiel das offensichtlich nicht so vorsieht. Beim Seilschwingen oder Werfen hat das Seil gefühlt sein Eigenleben teilweise. Da war ich mir vor dem Werfen oder Abspringen nie so sicher, ob ich jetzt auch wirklich an der gegenüberliegenden Stelle ankomme oder vorher runterfalle oder, ob sich das Seil nicht doch woanders verheddert (trotz "Wurfvorschau"). Balancieren ist eine Katastrophe, wenn man nicht weiß, wie es gedacht ist: Wie oft ich da runtergefallen bin, bis ich verstanden habe, dass ich nicht stehenbleiben darf. Wenn man stehenbleibt oder langsamer wird, hat das Ausbalancieren mit dem Kontroller keine Wirkung mehr und man fällt automatisch runter. So habe ich es zumindest erlebt. Und bei den Prügelszenen hatte ich bei zwei das Gefühl, wenn man statt sich wirklich Mühe zu geben beim Ausweichen und Gegenangriff, eher ans Ziel kommt, wenn man einfach nur wild auf Viereck (Schlagen) und R1 (Ausweichen) rumdrückt. Das fand ich extrem frustrierend, weil ich eben nicht wusste: was kann ich jetzt tun, was muss ich besser/anders machen, damit ich diesen Teil im Spiel schaffe? Das ist aber auch generell so ein Schwachpunkt für mich bei Naughty-Dog-Spielen: Vieles funktioniert nur so wie sich das die EntwicklerInnen gedacht haben und nur GENAU SO. Das Problem hatte ich auch mit Uncharted 4. Wie seht ihr das? Würde mich einfach mal interessieren.
Nachfolgend werde ich meine Impressionen und Einschätzungen zu Part 2 schildern. Da sind aber fette Spoiler drin, daher packe ich es auch in eine Spoilerbox und empfehle die nicht aufzuklappen, wenn man das Spiel selbst noch spielen und sich überraschen lassen will. Zudem wird man die Sachen auch teilweise nicht verstehen, da ich jetzt einfach mal voraussetze, dass man das Spiel selbst durchgespielt oder ein LP gesehen hat und die komplette Story daher kennt.
Vorweg: Alles in allem hat mir Part 2 sehr gut gefallen und ich kann die teilweise schlechten Userwertungen nicht so ganz verstehen. Oder ja: vielleicht schon irgendwie. Wie ich zuvor schon geschrieben habe, ist es storymäßig, von der Charakteranimierung und von der Optik her top und zieht einen extrem mitrein (wie bei einem guten Film oder Buch, aber eben extremer, weil man spielt schließlich selbst). Das Gameplay ist keine große Revolution, aber trotzdem insgesamt gut und motivierend. Das "Problem" ist eher: der fehlende Fanservice. Ich (bezeichne mich als Fan des Spiels) hätte gerne mehr Hintergrundinfos in Part II gehabt, z.B. zu Ellies Mutter, woher Ellie die Narbe an der Augenbraue hat, mehr vom Alltag der Bewohner in Jackson, mehr Infos zu den Seraphiten (also was die eigentlich genau wollen) und ja, mit der Story bin ich stellenweise auch nicht ganz so zufrieden, weil sie für mich unsauber rüberkommt an den Stellen. Insgesamt finde ich das Spiel auch zu lang. Es ist nicht so, dass ich mich über 30 Spielstunden beschwere, wenn ich schon 70 Euro für ein Spiel zahle. Nur ist halt in dem Fall einfach Inhalt drin, der das Spiel unnötig in die Länge zieht und den es für die Story nicht braucht. Die Story hätte man knackiger erzählen können.
Zum Schluss vielleicht noch kurz ein paar Worte zum Gameplay: Mit dem Gameplay hatte ich abgesehen von den klassischen Kämpfen stellenweise große Probleme. Beim Kämpfen bin ich trotz leichtem Schwierigkeitsgrad auch schon etliche Male gestorben. Das fand ich aber nie schlimm, weil ich weiß, dass ich Koordinationsprobleme habe, die sich auch beim Spielen zeigen und ich meine Tode bei den klassischen Kampfszenen im Bezug auf meine Leistung daher auch immer gerechtfertigt fand.
Was mich extrem genervt ist die Steuerung beim Springen und den Seilinteraktionen, dem Balancieren sowie dem Prügeln: Beim Springen fällt man an einer Stelle in den Tod, weil man Anlauf nehmen will, aber das Spiel das offensichtlich nicht so vorsieht. Beim Seilschwingen oder Werfen hat das Seil gefühlt sein Eigenleben teilweise. Da war ich mir vor dem Werfen oder Abspringen nie so sicher, ob ich jetzt auch wirklich an der gegenüberliegenden Stelle ankomme oder vorher runterfalle oder, ob sich das Seil nicht doch woanders verheddert (trotz "Wurfvorschau"). Balancieren ist eine Katastrophe, wenn man nicht weiß, wie es gedacht ist: Wie oft ich da runtergefallen bin, bis ich verstanden habe, dass ich nicht stehenbleiben darf. Wenn man stehenbleibt oder langsamer wird, hat das Ausbalancieren mit dem Kontroller keine Wirkung mehr und man fällt automatisch runter. So habe ich es zumindest erlebt. Und bei den Prügelszenen hatte ich bei zwei das Gefühl, wenn man statt sich wirklich Mühe zu geben beim Ausweichen und Gegenangriff, eher ans Ziel kommt, wenn man einfach nur wild auf Viereck (Schlagen) und R1 (Ausweichen) rumdrückt. Das fand ich extrem frustrierend, weil ich eben nicht wusste: was kann ich jetzt tun, was muss ich besser/anders machen, damit ich diesen Teil im Spiel schaffe? Das ist aber auch generell so ein Schwachpunkt für mich bei Naughty-Dog-Spielen: Vieles funktioniert nur so wie sich das die EntwicklerInnen gedacht haben und nur GENAU SO. Das Problem hatte ich auch mit Uncharted 4. Wie seht ihr das? Würde mich einfach mal interessieren.


Gut, das ist eben auch etwas was das Spiel gerne macht: mit der spielenden Person spielen und sie möglichst, um es ganz banal zu sagen: richtig abzufucken. Von demher ist das eigentlich wieder sehr gelungen, aber insgesamt ist die Spielzeit einfach zu lang. Man läuft halt von da nach da, um dann von einem Areal zum nächsten zu kommen, wo man abgesehen von einigen Rätsel, einfach nur gegen Gegner kämpfen oder sich daran vorbeischleichen muss, was dann gameplaymäßig irgendwann auch nur noch so mäßig spannend ist. Die Story geht erst mal lang nicht wirklich weiter. Das ist das Problem: sowohl beim Ellie- als auch beim Abby-Teil. Da wär weniger mehr gewesen. Oder man hätte eben noch mehr Hintergrundstory reinbringen können, gerade zu Ellie, z.B. im Form von mehr Rückblenden.
. Aber es zieht das Spiel noch mal in die Länge, ohne, dass viel Story passiert. Und die Story am Ende. Ich dachte mir einfach nur: Ellie dein Ernst, du willst jetzt diese halbtote Abby verprügeln und töten? Letzlich lässt Ellie Abby und Lev ja laufen und ohne das Auftauchen von Ellie wären die beiden auch am Kreuz verreckt, insofern hat Ellie die beiden eigentlich gerettet, aber schon alleine die Tatsache, dass sie Abby am Ende noch töten wollte, obwohl diese mit der Story eigentlich durch war und in ihrer Zeit als Sklavin wahrscheinlich schlimmste Sachen erlebt hat, hat mich extrem fertig gemacht. Die Prügelszene ist eine Szene, die ich auch möglichst nicht mehr spielen will. Die Szene ist insofern wichtig, weil sie bei Ellie eine Erinnerung auf das letzte Gespräch mit Joel triggert, das ihr ein Stück weit die Schuld nimmt, dass sie indirekt am Tod Joels Schuld ist und am Schicksal der Menschheit. Daher kann sie Abby dann auch teilweise vergeben und lässt sie laufen, weil sie versteht, dass ihr Tod kein Korrektiv der Situation darstellen würde. Das hätte sich aber auch anders erzählen lassen, finde ich. Ich hätte mir gewünscht, dass Ellie die Einsicht in einer positiveren Situation gehabt hatte und sich mit Abby hätte aussprechen können, statt sie zu verprügeln. Das wünscht man sich einfach, dass beide ihren Frieden finden können und man sich das durch das offene Ende nicht einfach nur denken muss oder auch nicht denken kann.