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Starter-Kit zum gesunden Essen
#1

Ein Hallo an die eingefleischte Vegetarierbande und die anderen Gewissensesser!

Ich versuche ja schon seit Jahren, meine Ernährung umzustellen. Meine Darmflora sieht wahrscheinlich aus wie der Irak und das möchte ich ändern. Sonnenblumen sollen mir aus dem Arsch sprießen! Wie stelle ich das an? Confused 

Habt ihr Ernährungstipps? Was muss man bei einer Umstellung beachten? Wahrscheinlich soll ich einen Ernährungsplan erstellen. Hrhr  Welche Bücher sind hilfreich? Habe keine Gewichtsprobleme (bin immer ein Stück über der Grenze zum Untergewicht), aber Allergien (auf die werde ich selbst achten). Das Essen sollte nicht teurer werden.

Ich bin gerade vegetarischen Gerichten gegenüber aufgeschlossen (darf aber auch schön fettig sein!), mein Stück Fleisch kann ich ja selber dazuwerfen. Ich werde versuchen, weniger Fleisch zu essen, weil ich jeden Tag Fleisch esse und das a) nicht nett ist und b) auf Dauer nicht gesund. Burger King ist eh scheiße. Gerade gestern wieder...!

Rezepttipps könnt ihr ja in der Kochnische posten und hier verlinken. Wave  Noch jemand, der seine Ernährung umstellen will? Brauche Sparringspartner zur Motivation...
 
Überwinde den Schmalzkringel und zähme den Donut.
[Bild: homer_sabber.gif][Bild: a054.gif]
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#2

Zitat:Sonnenblumen sollen mir aus dem Arsch sprießen! Wie stelle ich das an?

Bück dich, dann zeig ich's dir! Big Grin 
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#3

Hallo Cua,

da hast du dir ja was vorgenommen. Wink 
Aber erst Mal muss ich dich enttäuschen: An deiner Darmflora kannst du nicht viel ändern. Als wichtigster Teil unseres Immunsystems ist sie zum Glück sehr stabil, auch gegen schlechte Ernährungsgewohnheiten. Sie bildet sich in den ersten Lebensjahren aus und verändert sich danach kaum noch. Was sich negativ auf die Darmflora auswirkt, sind eigentlich nur drei Dinge:

- per Kaiserschnitt auf die Welt kommen
- nicht gestillt werden
- Antibiotika.

Der Rest deines Körpers wird es dir natürlich danken, wenn du deine Ernährung verbesserst. Der wichtigste Tipp bei allem Umstellungen ist immer dieser: Keine Radikalkuren, lieber Schritt für Schritt umstellen. Zum Beispiel erst mal mit einem fleischfreien Tag in der Woche anfangen. Das vegetarische Kochen will ja auch erst Mal gelernt sein. Nur Beilagen futtern macht weder satt noch zufrieden. Wink 
Was ich auch sehr empfehlen kann, ist das Umstellen auf naturbelassene Produkte. Lieber etwas einfaches aus natürlichen Zutaten kochen als ein Fertiggericht futtern. Aromen, Glutamat, Zitronensäure, Süßstoffe und co. sind nicht nur unnötig, sie stören unsere Verdauung und unser natürliches Appetitempfinden. Erst Mal schmeckt es dann womöglich etwas fad, aber das ist letztendlich nur das Zeichen dafür, dass man schon total gegen den natürlichen Geschmack abgestumpft ist.

Ob ich mir wegen Andi langsam Sorgen machen sollte?
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#4

OT:
Codo,index.php?page=Thread&postID=38400#post38400 schrieb:Hallo Cua,
- per Kaiserschnitt auf die Welt kommen
- nicht gestillt werden
- Antibiotika.
Hm... dann müsste ich eigentlich schon längst tot sein. Hrhr 

Aber was hat denn der Kaiserschnitt mit der Darmflora zu tun? Eek! 
  "Unser Leben wird durch Möglichkeiten bestimmt. Auch durch die, die wir versäumen."
Mein (gaming)-Blog

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#5

Mir geht es wie Flo. Ich war ein Kaiserschnitt, nach wenigen Wochen oder Monaten gab meine Mutter keine Milch mehr und wegen meiner häufigen Erkrankungen im frühen Kindesalter... ist meine Darmflora wohl schon am Arsch. Hrhr 
Das ist aber ärgerlich. Mir hat jemand erzählt - und er sprach aus felsenfester Überzeugung - man könne das "bakterielle Gleichgewicht" im Magendarmtrakt durch die Ernährung beeinflussen. Dass ich so gut mit meinen Bakterienstämmen kommunizieren können soll, habe ich nicht recht glauben wollen (der war ja auch nur Geisteswissenschaftler), aber er hat gesagt, er hätte sich da eingearbeitet. Bei den vielen Ernährungs-Gurus, wem soll man da noch trauen? Wacko 

Ich habe ja das Glück, nicht abnehmen zu müssen. Aber ich glaube, dass ich durch eine Umstellung der Ernährungsgewohnheiten fitter und stabiler werden könnte.

Also, einen fleischlosen Tag einführen. Was soll ich da denn essen?! [Bild: a038.gif]
Kochen kann ich. Für vegetarische Gerichte muss man wohl mehr Zubereitungszeit einplanen, weil das Gemüse schnippeln so lange dauert (ich brauche lang!).

@ Andi: Sonnenblumenkerne hinten rein gilt nicht!
 
Überwinde den Schmalzkringel und zähme den Donut.
[Bild: homer_sabber.gif][Bild: a054.gif]
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#6

Von PETA gibt es so ein "Veggie Starter Kit" , vielleicht hilft das auch. Squint 
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#7

Also jetzt mal ehrlich, es gibt Schlimmeres als einen fleischlosen Tag. Ich lebe schon seit 2005 fleischlos. Rolleyes  Schwieriger wird es, wenn man vegan lebt. Wink 

Man kann, wenn man unbedingt Fleischersatz braucht, auch viel mit Tofu machen. Ich würz (ich hab grad "würg" geschrieben Hrhr  ) mir das immer und brate es in der Pfanne, entweder zu Nudeln, Gemüse oder einfach nur 'nem Stück Toast und einem Klecks Ketchup. Big Grin 

Ansonsten kann ich http://www.veganwonderland.de empfehlen. Big Grin 

Es gibt soooo viele Möglichkeiten ohne Fleisch auszukommen (sieht man an mir - ich habe 17 kg zugenommen Big Grin ). Obwohl Fleisch jetzt auch nicht die Eisenbombe schlechthin ist, nehme ich gegen Eisenmangel grüne Algentabletten und baue mir in der Woche einige Abende ein, wo ich mal 'ne Hand voll Nüsse essen, wegen Kalzium (Fisch habe ich sowieso nie gegessen und Milch vertrage ich nicht so gut). Jeden Tag irgendwie Obst und Gemüse einbauen, das ist auch sehr gut. Ich esse jeden Tag einen Apfel, Abends auch mal ein paar Gurken zum Knabbern. Squint 

Wenn man sich anders ernährt, merkt man es häufig daran, dass man aktiver/wacher/ausgeschlafener ist. Seit ich kein Fleisch mehr esse, bin ich weniger krank.
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#8

Also mal ehrlich, Fleischersatz kriegt doch keiner runter. Rezepte mit Fleisch in Anführungszeichen werde ich meiden (oder umkomponieren). Hrhr  Wenn ich fleischlos essen will, dann auch ohne falsches Fleisch. Ich will nicht zum Vegetarier werden, sondern mehr gesunde Sachen essen. Deshalb habe ich vor, mich an vegetarische Gerichte zu halten. Bei Fleischgerichten steht sehr der Genuss im Vordergrund. In vegetarischen Gerichten findet man viel mehr gesunde Zutaten als in Fleischgerichten und die Zubereitung ist meist schonender. Fleischgerichte haut man mit allem drum und dran in die Pfanne und zerbrutzelt alle Nährstoffe. Rolleyes 
 
Überwinde den Schmalzkringel und zähme den Donut.
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#9

Wieso meinst du eigentlich, dass Fleischiges schlecht für deine Darmflora ist?
Wie kommst du überhaupt auf die Idee, dass mit der was nicht in Ordnung ist?
Du könntest das übrigens untersuchen lassen und falls du mit deiner Vermutung recht hast, kannst du deine Darmflora mit bestimmten Medikamenten wieder aufbauen.

Eine Radikalkur zur Darmsarnierung ist : ca 2-3 Tage Teepause und mit einem bestimmten Salz Darmreinigung machen ( ähnlich wie vor einer Darmspülung).... danach vernünftiger Aufbau der Ernährung... das wirkt Wunder Wink 
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#10

Puh, so was wirkt womöglich nur bei bestimmten Darmkrankheiten, aber ein gesunder Darm muss nicht "saniert" werden. Die Darmschleimhaut regeneriert sich ständig, ebenso die Darmflora. Mich wundert es immer wieder, dass viele Leute meinen, ihren Darm jedes Jahr mit Fastenkuren und Spülungen traktieren zu müssen.

Zitat:Aber was hat denn der Kaiserschnitt mit der Darmflora zu tun?
Bei der vaginalen Geburt wird das Kind mit den Darmbakterien der Mutter geimpft. Nach einem Kaiserschnitt bildet sich nach einer Zeit ebenfalls eine Darmflora, aber die setzt sich anders zusammen, da die Mikroorganismen aus der Umwelt stammen. Stillen sorgt für ein saures Millieu im Darm, was die Infektionsgefahr mindert.
Sterben wird man aber so schnell nicht, wenn man per Kaiserschnitt und ohne Stillen auf die Welt kam. Es ist womöglich einer von vielen Faktoren, die das Immunsystem des modernen Menschen schwächen und verrückt spielen lassen (z.B. in Form von Allergien). Wir leben einfach nicht mehr natürlich genug. Und auch nicht dreckig genug. Landkinder haben viel weniger Allergien als Stadtkinder. Sogar in der Schwangerschaft wirkt sich Kontakt mit Tieren und Aufenthalt im Tierställen positiv auf das spätere Immunsystem des Kindes aus. Rauchen und Abgase bewirken das Gegenteil. Das sind natürlich alles statistische Aussagen, individuell können die Ursachen teilweise gar nicht nachvollzogen werden.

Hoffnung auf Linderung dürfte übrigens der Schweinepeitschenwurm geben: Dieser Darmparasit ist im Moment in einer Studie, ob er chronische Darmentzündungen und Allergien dämpfen kann. Es sieht sehr vielversprechend aus. Die Würmer sterben im Darm ab, da der Mensch ein Fehlwirt ist, aber das reicht offensichtlich, um das Immunsystem nicht mehr (oder zumindest weniger) auf den eigene Körper losgehen zu lassen.
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