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Tierschutz - News - Codo - 29.07.2010

Na endlich, Katalonien verbietet den Stierkampf. Thumbs up

Ist zwar noch nicht ganz Spanien, aber immerhin. Wink
Ist es nicht pervers, wie der Mensch sich durch Folter und Tod von Tieren, die dazu auch noch nicht einmal eine realistische Chance haben, als überlegene Spezies feiert? Rolleyes


- Mavis - 29.07.2010

Ich freue mich auch darüber. Dieser "Sport" ist echt das Primitivste, was man sich vorstellen kann. Da ist es mir auch egal, wenn traditionelle Spanier rumbrüllen, dass das ihre Kultur ist. Im 21. Jahrhundert weiß der Mensch es einfach besser, Tradition hin oder her, es ist Tierquälerei und es sollte heutzutage selbstverständlich sein, dass das verboten gehört. Mellow


- cybie - 29.07.2010

Als ich das heute morgen in unserer Tageszeitung las, war ich auch total froh, denn ich habe da auch mitprotestiert und es immer gleich bei Facebook weiterverbreitet.


- Luke - 29.07.2010

Hoffentlich breitet sich das noch in ganz Spanien aus. Bis dahin fahre ich nicht nach Spanien.


- TifaNazah - 29.07.2010

Luke,index.php?page=Thread&postID=57922#post57922' schrieb:Hoffentlich breitet sich das noch in ganz Spanien aus. Bis dahin fahre ich nicht nach Spanien.

Dann wirst du dein Leben lang wohl nicht mehr hinkönnen...

Bis es in ganz Spanien auch eingehalten wird, werden Jahre vergehen - das ganze wird ja doch nur illegal weitergehen, ich find es schade, dass die Regierung (mal wieder) einfach nen Verbot ausspricht, aber nicht über alternativ Beschäftigungen nachdenkt... Wieder geht man das Problem an sich nicht an, sondern versucht nur die negativen Auswüchse abzuschneiden um einen guten Eindruck zu machen...

Sagt was ihr wollt, aber unsere Vieh, dass wir täglich töten und in engen Ständerhaltung in unseren Ställen sperren tut mir mehr Leid als ein Stier, der ein langes friedliches Leben draußen aufm spanischen Land hatte...

Meint ihr, die Schlachtbetriebe, die hier töten sein wirklich so viel "schmerzloser und weniger Tierquälerei" - einen Bolzen in den Kopf zu bekommen, der bewiesener Massen nicht sofort tötet und bei Bewustsein die Kehle aufgeschnitten zu bekommen und Fell abgezogen etc...

Ich find so lange wir sowas machen, sollten wir die Spanier nicht allzusehr verurteilen und unseren Finger erstmal in unser Land richten...

Ich hätte die Stierkampfregeln sicherlich sehr umgeworfen und zu Gunsten der Stiere abgeändert, man sollte sich ein Beispiel am portugisischen Stierkampf nehmen, der auch noch einge Verbesserungen benötigt, dennoch werden dort nciht absichtlich Tiere getötet.

Aber ein komplettes Verbot kann nicht die Lösung sein... Ist ja auch nicht das erste Mal, dass solch ein Verbot ausgesprochen wurde... Ich weise nur auf die illegalen Pferde und Hundekämpfe hin, die im Untergrund gern in Amerika durchgeführt werden.

Traurig ist, dass Deutschland meint das Leid der Stiere in Spanien zu sehen, aber niemand sich stark machen will gegen Rodeos in Amerika - in denen sowohl Kühe wie Pferde brutal sterben und geteasert werden... Manche, wenn sie Pech haben ein Leben lang... Glücklich sind die, die sich dabei was brechen und endlich aufhören dürfen... Ist Amerika zu mächtig, zu weit weg? Tarnen sich die Rodeobefürworter hinter den großen Sponsorfirmen, wie auch Coca Cola zu gut?


see u
Tifa Nazah


- Luke - 29.07.2010

Da hast du schon Recht. Es ist das typische Medienphänomen: Es wird ständig darüber berichtet und daher macht es die Leute wütend. Wann wird schon mal über Rodeos, Schlachthöfe und Massentiertransporte berichtet? Bei letzteren wird versucht zu vertuschen, denn "was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß".

In Südamerika gibt es auch Stierkämpfe, allerdings läuft das angeblich (hat man mir so erzählt) ohne Blut ab. Das wäre schon mal ein Anfang und würde sicher eine illegale Weiterführung wegen eines Totalverbots eindämmen. Solange Spanien blutige Tierquälerei als seine Kultur bezeichnet, muss ich da aber wirklich nicht hin. Da gibt es genug anderes zu entdecken.


- Mavis - 29.07.2010

Man sieht im Fernsehen schon, wie es in Schlachtbetrieben aussieht. Ich erinnere mich noch genau an einen Quarks & Co Bericht, den ich vor Jahren gesehen hab, da lag ein totes Schwein und das Blut ist nur so rausgeströmt, als der Schlachtmensch da völlig unberührt den Schnitt gemacht hat. Bei solchen Anblicken hätte ich am liebsten nichts mit dem Fleisch zu tun, was aus den Betrieben kommt, aber trotzdem ich könnte nie Vegetarier werden, dafür esse ich es dann wieder zu gern. Ist ein moralisches Dilemma. Mellow

@Tifa, in den Schlachtbetrieben werden die Tiere aber wenigstens nicht unter Jubel vor tausenden Menschen hingerichtet. Wie will man sonst effektiv an Fleisch kommen? Man kann ja schlecht selbst jagen gehen, außerdem werden die Tiere da auch wieder getötet.


- Codo - 29.07.2010

Tiere kurz und möglichst schmerzlos zu Ernährungszwecken zu töten ist etwas anderes als Tiere zu misshandeln und zu töten, weil einem beim Zusehen dieses sinnlosen Gemetzels einer abgeht. Thumb down
Sicherlich funktioniert der Bolzenschuss als Betäubung in Außnahmefällen nicht 100%-ig, aber bessere Methoden gibt es noch nicht. Oder gar nicht, wie im Fall von religiösen Ritualschlachtungen.

Klar ist Massentierhaltung scheiße. Rodeos auch. Aber das rechtfertigt nicht den Stierkampf. Mit dieser "Irgendwas ist immer schlimmer"-Argumentation könnte man auch sagen, dass jeder scheinheilig ist, der das Leiden und Sterben von Kampfstieren, Rodeo-Pferden und Schlachttieren anprangert, weil immer noch Kinder in Afrika verhungern. Und selbst für die hungernden Kinder werden einigen Leuten noch Argumente einfallen, dass die globale Umweltverschmutzung schlimmer ist. Oder der Klimawandel.


- cybie - 29.07.2010

Edit: Codo war schneller Big Grin

Ich bin zwar der Meinung, dass ich jegliche Tötung, auch für Fleisch, nicht toleriere und unterstütze, aber ich finde das Schlachten für Fleisch schon moralischer als Stierkampf. Stierkampf ist ja recht sinnlos, weil es nur zu Belustigung dient. Ich habe gelesen, dass bei den Stierrennen (wo sich die Leute jagen lassen) die Stiere am Ende irgendwo ins Wasser springen bzw. laufen und dann ertrinken. Mellow

Die können ruhig mal Stierkämpfe machen, wo ein Mensch und ein Stier ohne jegliche Waffen gegenüberstehen. Da ist klar, wer gewinnt. Wink Aber dann ist das Tier ja wieder der blutrünstige Mörder. Unsure Wenn ein Mensch ein Tier erlegt, ist es Sport. Umgekehrt ist es Brutalität.

Dennoch finde ich, dass man ruhig mal öfter zeigen sollte, was für uns schon normal ist. Die zeigen kaum, wie Tiere beim Schlachten wirklich getötet werden und wie blutig das ist, aber komischerweise zeigen sie Fische, die zappeln und nach Luft japsen oder wie sie aufgeschnitten werden, weil das ja scheinbar viel sauberer ist oder so. Rolleyes Fische spüren ja angeblich keinen Schmerz, dabei glaube ich, dass es denen am schlimmsten geht mit ihren empfindlichen und extrem gut ausgeprägten Sinnesorganen.

Mal abgesehen von anderen schrecklichen Sachen wie Quälerei in Schlachtbetrieben, Massentierhaltung, Tiertransport usw finde ich es dennoch einen Meilenstein. Nur weil es schon lange Kultur ist, heisst es ja nicht, dass es etwas Vertretbares ist. Rodeo kann von mir aus sofort hinterher! Cursing

Piper,index.php?page=Thread&postID=57933#post57933' schrieb:...trotzdem ich könnte nie Vegetarier werden, dafür esse ich es dann wieder zu gern. Ist ein moralisches Dilemma. Mellow
Probier es doch mal aus, auch Fakefleisch und so. Squint Ich war totaler Salamifresser und ich kann gut darauf verzichten, ich vermisse es gar nicht. Nur wenn ich es rieche, muss ich mich zusammenreissen. Wink


- Codo - 29.07.2010

Zitat:Fische spüren ja angeblich keinen Schmerz, dabei glaube ich, dass es denen am schlimmsten geht mit ihren empfindlichen und extrem gut ausgeprägten Sinnesorganen.

Da liegst du schon richtig. Woher dieser Mythos kommt, ist mir ein Rätsel. Vielleicht weil Fische nicht kuschelig und süß sind, und weil sie keine Mimik haben? Nachdenken
Vielleicht absichtlich von Anglern verbreitet? Fische sind hochentwickelte Wirbeltiere. Da kann man sich doch denken, dass sie Schmerz und Angst empfinden können. Blink

Goldfische spüren Schmerzen
Regenbogenforellen auch