Eine ganz andere Art zu malen.
Dieses Spiel mit Farben, Formen, Transparenz und Dreidimensionalität!
0:20 und 0.22 sind meine Favouriten.
Mich erinnert das an Mikroben und Tiefseetiere. Aber dass es nicht konkret gegenständlich ist, macht es für mich interessant.
So sprechen die Formen und Farben für sich. Das Bild mit dem Männchen gefällt mir daher am wenigsten.
Ich merke immer mehr, dass es nicht Abstraktion an sich ist, die mich an moderner Kunst stört.
Seit es Menschen gibt, haben sie Dinge erschaffen, einfach weil sie schön oder interessant aussehen.
Ich finde, das ist ein völlig gerechtfertigter Antrieb zu malen und zu gestalten.
Nur heutzutage ist es offenbar nicht genug, einfach nur was Schönes zu machen.
Zumindest wenn man ein ganz großer Künstler sein will, MUSS auch das immer irgendeinen Hintergrund haben, vorzugsweise einen deprimierenden.
Schön DARF es auch gar nicht mehr sein. Es muss stattdessen aufwühlen, verstören, provozieren! Wobei die "Provokation" auch seit 100 Jahren gleich aussieht. Billige Effekthascherei mit Tod, Sex, Religion, Ekel...
Und mir fällt es auch schwer, Respekt vor Kunst zu entwickelt, die keine Kunst
fertigkeit voraussetzt. Und die ist hier in diesem Beispiel definitiv vorhanden, auch wenn die Werke abstrakt sind.
Wobei Fertigkeit natürlich nicht alles ist. Aber wenn das Resultat auch von einem Fünfjährigen hingeklatscht werden könnte, und es nur deswegen große Kunst ist, weil es jemand so definiert hat, dann kann ich das nicht nachvollziehen.