Klasse, cybie!
Schade, dass es nicht ganz geklappt hat.
Lange habe ich es mir vorgenommen, jetzt bin ich endlich dazugekommen.
Beltracchi - die Kunst der Fälschung ist gerade auf Netflix verfügbar.
Ich fand den Fall schon damals sehr interessant als er bekannt geworden ist, ein Interview mit dem Ehepaar vor einer Weile hat meine Neugier geweckt. Ich sags mal frei heraus: Weil das einfach coole Leute sind.
Der Film hat auch alle Fasetten schön beleuchtet, wirklich zu empfehlen.
Es geht ja naturgemäß viel um fauvisitsche Arbeiten bzw. Werke der Modernen Kunst allgemein. Und natürlich den Kunstmarkt. Beltracchi beschreibt es selber am treffendsten: "Bei einem Bild ab 5 Millionen glaubt man einfach nicht, dass es gefälscht ist. Bei einem Bild um die 10 000 ist das viel schwieriger." Der Film zeigt auch schön auf dass alle davon profitieren vom Kunsthänder über das Auktionshaus zum Käufer, wenn das Bild für echt gehalten wird.
Entlarvend auch ein altes Original-Portrait von Max Ernst. Mit was für Vokabular der um sich wift. "Meditation" weil er mit dem Blatt über Holzmaserungen schraffiert. Oder "ich bin überrascht über die plötzliche Steigerung meiner visionären Fähigkeiten" Also bitte!
Wolfgang Beltracchi ist einfach ein pragmatischer Typ. Er meinte auch für ihn sei Kunst noch nie etwas "heiliges" gewesen, als Künstlerkind gehörte es für ihn schon immer zum Alltag. Wie er auch seine Arbeit demonstriert und kommentiert... er sagt bei einem Bild auch: So das passt jetzt. Sonst malt man es tot." Das regt echt zum Nachdenken an, auch wenn er natürlich kein richtiges Vorbild sein sollte, aber ich fand dieses Portrait einfach interessant.