RE: Wildtierbegegnungen -
Codo - 15.05.2025
Weißt du, welche Art das ist? Eigentlich dauert die Entwicklung der Larven ja nicht so lange.
Hier geht gerade wieder der Fuchs durch die Gärten. Das verwilderte Nachbargrundstück wurde von den dichten Brombeerengewirr gereinigt (zur Brutzeit

, ich hab mich natürlich beschwert, aber zu dem Zeitpunkt als ich es gesehen habe, war es schon passiert

), und jetzt hat der Fuchs hier freie Bahn. Er kann einfach über den Zaun hüpfen.
Beim Nachbarn holt er sich jetzt jede Nacht ein bis zwei Hühner.
Die armen Hühner schreien wie verrückt, und nach jeder Jagd dauert es auch sehr lange, bis sie sich wieder beruhigt haben.
Ich kann deswegen nicht mehr schlafen. Ich habe auch überlegt rauszugehen und den Fuchs zu verscheuchen. Aber das bringt letztendlich gar nichts. Der kommt immer wieder, bis keine Hühner mehr da sind.
Ich habe nichts gegen den Fuchs, auch wenn der auch meine Enten geholt hat. Der will einfach nur leben, und im Moment haben sie auch noch Junge. Die hört man auch jede Nacht hungrig schreien.
Was mich an der Sache wirklich aufregt: Der blöde Nachbar sperrt seine Hühner nachts nicht einmal ein.

Füchse kommen zwar auch manchmal tagsüber, aber meistens sind sie eben Nachts auf Jagd. Und bei meinen Enten war damals das Pech, dass der Zaun ein Loch hatte, das ich nicht gesehen habe. Die Brombeerranken haben meinen Zaun auch völlig kaputt gemacht. Bevor ich nicht einen stabilen, höheren Zaun habe, schaffe ich mir auch keine Enten mehr an.
Aber das Geflügel einzusperren ist wirklich das Minimum an Verantwortung, die man als Geflügelhalter hat. Stattdessen füttert er jetzt quasi den Fuchs an.
Der Meerschweinchenstall ist zum Glück robust. Ich habe rings herum Steine gelegt. Hoffentlich wird er nicht motivierter, den Stall zu zerlegen, wenn er keine Hühner mehr findet.
RE: Wildtierbegegnungen -
cybie - 15.05.2025
Wegen der Bienen:
Es müsste eine Mauerbiene sein. Genau wie bei mir auf dem Balkon bauen mehrere in einer Nachbarschaft ihre Brutzellen.
Ich habe gelesen, dass die Larven nachher ihr "Brutzellenbrot"

futtern, sich dann verpuppen und im Herbst zu Bienen werden, die dann bis zum Frühling dort verharren...?
Wegen dem Fuchs:
Das ist echt schlimm, dass manche Leute sich einen Dreck um ihre Tiere scheren. Warum hat man dann überhaupt welche?

Gibt es eigentlich Möglichkeiten, den Fuchs zu vergrähmen? Gibt es irgendwas, was sie nicht mögen?
Ich habe vor kurzem dank der Wildkamera herausgefunden, dass wir auf dem Dachboden der Garage eine
Ratte haben. Die kommt jede Nacht 3-4x - manchmal sogar tagsüber - aber sie bleibt nicht lange. Wir haben zwei Beutel mit Katzenpipi/-kacke und Essig

hingelegt und sie ist die Nacht darauf gar nicht mehr gekommen, aber heute Nacht war sie doch wieder 3x da (aber sichtlich kurz angebunden

). Ich weiss nicht, ob man den Kammerjäger rufen sollte, damit der den Eingang verschließt?

Da gibt es ja so Spezialdraht zum Verschließen. Ich habe nichts gegen Ratten, aber ich weiss ja nicht, was sie dort vor hat. Bei der einzelnen Waldmaus wusste ich ja, dass die Einzelgänger sind und nur ein Winterquartier gesucht hat.
Finde es nur komisch, dass noch keiner die Ratte gesehen hat, weil die vom Nachbargrundstück an unserer Garage hochklettert und dort zwei Hunde sind...
Die Kugel im Hintergrund ist eines der unzähligen, alten Wespennester.
RE: Wildtierbegegnungen -
Codo - 25.05.2025
Ratten sollte man möglichst immer vertreiben. Die nisten sich gerne ein und sind sogar meldepflichtig. Aber es kann wirklich schwierig sein, die loszuwerden.
Die sind schlau und haben überall irgendwelche Verstecke.
Bei mir sind auch manchmal welche im Garten, aber seitdem ich Chilli ins Vogelfutter mische, sind sie offenbar ausgezogen.
Gestern habe ich eine tote Waldspitzmaus bei mir gefunden. Schade, dass sie tot ist. Aber ich freue mich, dass ich diese Tiere bei mir im Garten habe.
Der Fuchs hat leider auch wieder beim Nachbarn zugeschlagen und sich ausgerechnet meinen Kellereingang ausgesucht, um das Huhn zu zerlegen.
Neben einem Haufen Federn hat er mir auch die Füße und das Brustbein zum Aufräumen überlassen.
Ich hab jetzt in einen Topf gepisst und damit die Grenze meines Grundstücks gedüngt.
Angeblich soll der Geruch von Menschenpisse Füchse vertreiben. Mal sehen, ob es was bringt.
RE: Wildtierbegegnungen -
cybie - 25.05.2025
(25.05.2025 11:22)Codo schrieb: Ich hab jetzt in einen Topf gepisst und damit die Grenze meines Grundstücks gedüngt.
Schön der Morgenurin?
Ich muss mir das gerade unweigerlich vorstellen.
(25.05.2025 11:22)Codo schrieb: Ratten sollte man möglichst immer vertreiben. Die nisten sich gerne ein und sind sogar meldepflichtig. Aber es kann wirklich schwierig sein, die loszuwerden.
Wir waren uns nicht sicher, ob eine einzelne Ratte im privaten Garten meldepflichtig ist. Dazu stehen im Internet widersprüchliche Aussagen. Aber seit wir die Stinkbomben (Katzenkacke/-pipi und Essig) auch direkt an dem Einstiegsloch hingelegt haben (was heißt wir - meine Mutter, ich hab Höhenangst

), ist Ratti nicht mehr reingekommen. Aber zumachen (lassen) mit feinem Draht sollte man das trotzdem lieber mal. Ein Kammerjäger könnte dann auch am Wohnhaus gucken, ob es da verdächtige Ritzen gibt. Eigentlich sollten die nach der Dachsanierung eigentlich nicht mehr da sein...
Ich weiß nicht, ob mein Nachbar auf seinem Grundstück sowas wie einen Kompost hat. Vllt sollte man ihn mal informieren, wenn es weiterhin Anzeichen gibt.
RE: Wildtierbegegnungen -
Codo - 16.06.2025
Ich war eben zwei Meter von einem Wildschwein entfernt.
Es war im dichten Rapsfeld und hat mich erst wahrscheinlich genauso wenig bemerkt wie ich es. Dann hat es so komisch gebrummt, dass klang richtig gruselig.
So wie hier bei 0:12
Wenn man das in real hört, dann spürt man regelrecht wie groß diese Tiere sind.

So richtig gesehen habe ich es nicht, es steckte tief im Raps. Aber es war direkt neben mir.
Ich hab dann irgendwie reflexmäßig "Hallo Schwein" gesagt und bin dann normal weiter gegangen. Wieso bleibe ich in solchen Situationen immer so ruhig

Und es hat dann einfach weiter im Raps rumgeschnüffelt.
Die meisten Wildtiere funktionieren ja zum Glück nach dem Motto "Du lässt mich in Ruhe, ich lass dich in Ruhe."
Wobei gerade Schweine wirklich nicht ungefährlich sind, weil sie sofort angreifen, wenn sie sich bedrängt fühlen.
RE: Wildtierbegegnungen -
cybie - 17.06.2025
Uff, also vor einem Wildschwein hätte ich auch Respekt.

Aber ich denke, wenn keine Frischlinge dabei sind, lassen sie einen auch in Ruhe, wenn man selber ruhig ist?
RE: Wildtierbegegnungen -
Codo - 19.06.2025
Eine Bache mit Frischlingen ist natürlich besonders gefährlich, aber Schweine mögen es grundsätzlich gar nicht, wenn sie bedrängt werden. Man sollte sich daher immer von ihnen weg bewegen, niemals auf sie zu.
HAAAAAUEREEEAEAEUUUEAEIIAAAA
Schon krass wie dicht ich dagegen dran war, und gar nichts passiert ist.

Wahrscheinlich hat es mich auch erst gar nicht bemerkt.
Ich hab echt mehr Respekt vor Schweinen als vor Bären. Bären sind eher gutmütig und fliehen meist wenn sie erschreckt werden, aber Schweine geben Zero Fucks.
Hier sieht man auch, dass das Schwein angreift, als es durch den Zaun und das Sonnensegel räumlich eingeschränkt war, und als der Typ dann auch noch aufgestanden ist, fühlte es sich erst Recht bedrängt.
RE: Wildtierbegegnungen -
cybie - 20.06.2025
(19.06.2025 15:42)Codo schrieb: HAAAAAUEREEEAEAEUUUEAEIIAAAA 
Man man man, lasst das Schwein doch mal in Ruhe am Strand baden!
Ja, in dem anderen Video sieht man eindeutig, wie es einfach nur weg will, aber nicht kann. Dass die Leute dem auch noch hinterherlaufen anstatt alle zusammen wegzugehen... Aber gut, von zu Hause kann man das immer gut beurteilen, aber das hilft vllt, wenn man tatsächlich mal in so eine Situation kommt.
Wenn man schnell guckt, sieht es auch aus wie ein Hund, so dass man es am Anfang vllt nicht mal versteht, was da eigentlich los ist.