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Spiddle - 07.12.2015
Ja, mein Freund hatte neulich schon mal gemessen, der von der Wohnungsgenossenschaft heute aber auch nochmal: Die Wand ist nicht feucht, also kein Wasserschaden o.ä.
Die Wohnung ist gemietet, wieso?
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gabiza7 - 07.12.2015
Spiddle,'index.php?page=Thread&postID=93200#post93200' schrieb:Die Wohnung ist gemietet, wieso?
Hat mich nur interessiert, weil ich immer dachte, Mieter müssen bei sowas nicht zahlen.
Merke eigentlich erst jetzt wie wenig Ahnung ich vom Mietrecht habe

, bei meiner WG war ja immer alles an Kosten dabei und gab auch so nie Probleme mit der Vermieterin oder Schäden. Wahrscheinlich war es für mich deshalb auch nie ein Thema.

Ist doch aber echt seltsam, dass du in der neuen Bude nach so kurzer Zeit Schimmel hast, obwohl es in deinen vorherigen Wohnungen noch nie so war. Wurde da vielleicht vor deinem Einzug frisch gestrichen und der Vermieter hat es nicht vernüftig trocknen lassen oder der Schimmel kam durch die Vormieter und wurde einfach nur überstrichen, weshalb man erst nichts gesehen hat?
Kennst du die Vorgeschichte der Wohnung - wie waren die Vormieter oder stand sie vorher leer? Hast du schon Mal mit den Nachbarn geredet, ob die auch Probleme mit Schimmel haben bzw. vielleicht wissen die was über deine Wohnung.
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Codo - 07.12.2015
Meine Ferndiagnose:
Du tust mir leid. Das kommt mir alles so bekannt vor.
Zitat:Hab den oberflächlichen Schimmel auch erstmal "abgewischt" und dann die Stellen auch großzügig mit Essigessenz behandelt. Mal schauen, was das bringt.
Essig und co. bringen nur was, wenn der Schimmel wirklich ganz oberflächlich ist. Kommt er wieder, nimm lieber gleich Chlormittel aus dem Baumarkt. Ist zwar nicht so gesund, aber das kann man rauslüften. Und Schimmesporen sind auf Dauer ungesünder. Danach kann man auch Mittel auftragen, die neue Schimmelbildung verhindern.
Zitat: Die Wand ist nicht feucht, also kein Wasserschaden o.ä.
An trockenen, warmen Wänden schimmelt aber nichts.
Für Schimmelbildung reicht schon eine sehr dünne Schicht niedergeschlagene Feuchtigkeit. Ob das Gerät das auch messen kann? Der Knackpunkt ist wirklich, ob die Wandtemperatur unter dem Taupunkt liegt. Es reicht auch schon, wenn es nur für eine kurze Zeit feucht wird. Im Bauernhaus ist die Außenwand des Badezimmers nur nach ein paar kalten Nächten verschimmelt. Mit einmal messen kann man daher nicht wirklich eine Aussage treffen.
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Balulie - 08.12.2015
Also mit Essig würde ich es auch nicht machen. Wir nehmen immer was mit Chlor. Das stinkt ganz schön, aber geht auch wieder weg.Und es hällt lange an.
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Spiddle - 26.01.2016
Also, ich wollte mal ein Update geben... Im Wohnzimmer und in der Küche hatte ich ja - wie vom Vermieter empfohlen - die Stellen mit Essig behandelt. Das hielt ein paar Wochen, dann ging es letzte Woche im Wohnzimmer wieder los. Als ich jetzt nach dem WE wieder in die Wohnung kam war die Küche oben auch wieder voll.

War ja zu erwarten. Im Bad hatte ich es ja auch gemacht, aber da saß / sitzt der Schimmel so tief, dass ich da sofort sehen konnte, dass das nichts bringt.
Also habe ich mir chlorhaltigen Schimmelentferner gekauft und habe den im Bad vor 2 1/2 Wochen drauf gesprüht. Es brauchte 3 Behandlungen im Abstand von 30 min bis optisch alles weg war. Gleiches Spiel, als ich heute wiederkomme: Es ist nicht so schlimm wie vorher, aber es kommt wieder.
Ich heize echt so minimal wie möglich, aber man kann ja wohl kaum von mir erwarten meine Wohnung nicht zu heizen, nur damit es nicht schimmelt

Im Schlafzimmer ist wie gesagt rein gar nichts, im einzigen Raum wo ich prinzipiell nicht heize.
Ich krieg hier langsam einen zu viel. Ich werde jetzt morgen wieder alles einsprühen, diesmal auch im Wohnzimmer und in der Küche mit Chlor, das wird sicher nur wieder ein kurzes Vergnügen
Im Bad hab ich jetzt zusätzlich zum Lüften auch noch einen Luftentfeuchter hingestellt, der auch fleißig Luftfeuchtigkeit fängt, selbst wenn ich tagelang nicht duschen war (nicht falsch verstehen

, ich war nur jetzt fast 5 Tage nicht in der Wohnung, ergo dort auch nicht duschen). Bevor ich weg bin, habe ich ihn ausgeleert.
Man merkt auch, dass wenn ich von der Arbeit nach Hause komme, ich schon eine recht hohe Luftfeuchtigkeit in der Wohnung habe, da kann ich lüften wie ich will. Die Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer ist rein gefühlt die gleiche wie im Rest der Wohnung (auch hier lüfte ich regelmäßig). Der Vermieter weigert sich ja was zu tun, denn ich bin ja Schuld. Ich weiß nicht so recht, wie das weitergehen soll
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Codo - 26.01.2016
Du steckst da jetzt schon zu viel Geld und Arbeit rein. Das ist kein Zustand, der zumutbar ist.

Was sollst du denn noch machen? Du kannst dir doch nicht jetzt noch einen teuren elektrischen Luftentfeuchter (der zudem extrem viel Strom saugt) anschaffen.
Willst du da wohnen bleiben, muss von unabhängigen Fachleuten geklärt werden, ob es an Baumängeln liegt, und diese müssen dann ggf. behoben werden.
Der Vermieter wird sowieso immer "feststellen", dass es am Fehlverhalten des Mieters liegt.
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cybie - 27.01.2016
Mich würde mal interessieren, wie hoch die Luftfeuchte ist, habe das hier nicht gefunden.
Ich habe im Büro nämlich mit zu trockener Luft zu kämpfen und das schlägt auch schon auf die Gesundheit.
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Nadine - 27.01.2016
Mich wundert es eher, dass du so wenig heizt
Eigentlich kriegt man Schimmel in kühlen, klammen Räumen. Ich hatte in meiner Studentenwohnung auch mal mit Schimmel an den Wänden zu kämpfen (aufgrund einer Mitbewohnerin die aus Gier nicht geheizt hat und das Fenster meist auf Klappe auf hatte). Es hat eigentlich gut geholfen, die Räume ordentlich zu beheizen (20-22°) und Stoßlüftung mehrmals täglich (nicht einfach ein Fenster auf Kipp auflassen, das ist kontraproduktiv), dazu entweder Schimmelentferner (Sagrotan) oder Desinfektionsmittel (gibts in Bio von Sonnett) auf die akut befallenen Stellen (kurz einwirken lassen, Stoßlüften, trocknen lassen, wieder einsprühen).
Durch das Heizen soll ja die Feuchtigkeit aus den Wänden raus (warme Luft nimmt mehr Feuchtigkeit auf als kalte) und dann Lüften um den Kram rauszukriegen. Wenn du die Luftfeuchtigkeit (und damit langfristig auch die Feuchtigkeit in den Wänden) wegkriegst, legt sich das auch mit der Verbreitung von Schimmel (wie gesagt, die üblen Stellen musst du behandeln).
Hat bei mir zumindest geklappt, Luftfeuchtigkeit von durchschnittlich 70% auf 50% runter.
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Spiddle - 27.01.2016
@Chris: Habe leider nichts um das mal zu messen, aber rein gefühlt liegt es deutlich über "gesunden" 50-60%.
@Codo: Ich habe jetzt halt nochmals alles eingesprüht und lüfte eben morgens und abends. Ich bin den ganzen Tag über arbeiten, wie oft kann ein normaler Mensch da lüften?

Ich habe auch keine Lust mich mit dem Vermieter zu streiten, denn ich möchte gern in dieser Wohnung bleiben. Ich weiß, dass das nicht zumutbar ist, aber wenn ich am Ende im schlimmsten Fall auf den Kosten für einen Gutachter sitzen bleibe, ist das auch Mist
@Nadine: Klar, das ist absolut logisch, deswegen habe ich auch absolut keine Ahnung wieso es ausgerechnet im Schlafzimmer eben nicht schimmelt. Wie gesagt auch in diesem Raum merke ich trotz Lüften, dass dort die Luftfeuchtigkeit höher ist als normal, trotzdem schimmelt eben rein gar nichts. Der einzige Unterschied ist eben, dass ich hier nicht heize im Gegensatz zu allen anderen Räumen.
Es ist nicht so, dass ich nicht heize, aber ich heize eben auch nicht auf 25 Grad. Mir reichen im Wohnzimmer / Bad / Küche 18-20 Grad.
Ich werde mir mal bei Gelegenheit ein Hygrometer zulegen und ggf. abzuwarten ob sich an der Situation etwas ändert wenn es draußen langsam wärmer wird...

Mehr als 2x Lüften am Tag ist bei mir einfach nicht möglich, zusätzlich höchstens wenn ich höhere Wasserdampfentwicklung habe.
Bin mir nicht sicher ob es evtl. sinnvoll ist, die Heizungen mal bewusst höher (auf für mich persönlich "unerträglich" warm) zu drehen und anschließend zu lüften, um die Feuchtigkeit schneller aus der Wohnung zu bekommen.
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cybie - 22.01.2018
Ich wollte heute Nachmittag nur mein Bett neu beziehen und ein bisschen absaugen, dann hab ich den Staub hinter meinem Kallaxregal gesehen - und dann Schimmel.
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Hat sich erledigtDie Ecke, in der der Schrank steht, ist eine Hausecke. An dieser Wand entlang habe ich auch mein Bett stehen. Dahinter sieht es fast genau so aus.

Zum Glück hat das Bett nichts abbekommen.
Ich weiß nicht, ob es richtiger Schimmel aus der Wand ist oder nur Oberflächlicher aufgrund der Temperaturunterschiede:
Gemessen vom Fußboden, direkt an der Wand:
17,9°C / 65% LF
Gemessen auf meinem Schreibtisch, wo ich sitze:
22,8°C / 49% LF (Heizung habe ich auf 3 gestellt)
Von weiter weg sieht es aus wie Staub, bei näherer Betrachtung fällt es kaum auf. Man sieht hier und da sehr kleine grüne Pünktchen. Es sind auch etwas hellere Pünktchen auf meinem Laminat und im Kallaxregal.
Wenn man die Tapete etwas abreisst, ist der Putz darunter aber weiß.
Ich habe Bett und Schrank nun so weit es geht von der besagten Wand geschoben, damit ich beruhigter schlafen und, spätestens nächstes Wochende, mit Mellerud arbeiten kann (da es ein Schlafzimmer ist, brauche ich viel Zeit zum Lüften).
Ich verstehe jedoch nicht, dass in diesem Zimmer vor über 10 Jahren mal Schränke und sogar Holzverkleidungen von einem Doppelbett an der Wand waren und es da nicht geschimmelt hat. Auch die Jahre davor hatte ich ein Doppelbett in die Ecke geschoben und einige Jahre Schränke dicht an der Wand. Im April 2016 habe ich mir das kleine Kallaxregal in die Ecke gestellt und damals schon einen normalen, feuchten Fleck in der Ecke entdeckt (wie ein Dreieck quasi). Deshalb habe ich das Kallaxregal (welches ja keine Rückwand hat!) mit min. 5 cm Abstand zu den Wänden hingestellt.
Kennt sich jemand mit Schimmel aus (Kerstin? ^^) und kann ungefähr sagen, um was für eine Art von Schimmel es sich handelt? Und weiß jemand, ob sich ein Haus einfach so "verschlechtern" kann, so dass es jetzt kälter und feuchter wird als vor einigen Jahren?
Ich hatte sonst immer Probleme mit schimmeligen Fenstern (Fensternische an der Decke und unten links und rechts fleckig, nasse Scheiben, dementsprechend nasses und schimmeliges Holz), aber das ist mir irgendwie neu. Dieses Jahr wird das Dach großzügig isoliert und das hilft dann hoffentlich bei den kalten Fensternischen und Zimmerecken, aber das nützt mir bei dem neuen Problem im Schlafzimmer leider nicht.
Weiß jemand, was man da dauerhaft machen kann? (Möbel weggestellt hab ich ja schon mal)
Ich ekel mich so dermaßen davor, dass ich in dem Zimmer gar nicht schlafen mag, obwohl ich all die Monate davor auch normal geschlafen habe. Ich habe wie gesagt mein Bett um 90° gedreht, so dass es nun entlang einer "inneren" Wand geht. Mir gefällt das jetzt optisch überhaupt nicht mehr, weil ich vorher mein anderes großes Kallaxregal als eine Art Raumtrenner vor dem Bett hatte, so dass mein Bett quasi in einer Nische stand. Da jetzt alles gedreht ist, ist es zum Bett wieder offen. Vorher hatten alle Möbelstücke genau gepasst, jetzt habe ich ein kleines Schubladenregal über, dass notnagel-mäßig irgendwo anders hin muss. Aber was soll ich denn machen.